Vor einiger Zeit habe ich über das Oberhauser Wappentier berichtet:

Den Flächenscheisshaufen. 

Aber wie es in der Natur so ist, erobern Tierarten, wann immer sie können, neue Lebensräume. 

Und so kommt es nun dazu, dass man den ehemals besonders oft in Oberhausen anzutreffenden Flächenscheisshaufen auch immer öfter in Hochzoll Süd finden kann. 

Optisch kann man ihn nicht vom Oberhauser Flächenscheisshaufen unterscheiden, auch Geruch und Konsistenz ist genau wie beim Oberhauser Flächenscheisshaufen von individuellen Unterschieden geprägt. 

Hellbraun bis dunkelbraun fast geruchslos bis faulig stinkend und von fest bis nahezu schmierig,breiig, flüssig, sind alle Sorten des Flächenscheisshaufens anzutreffen. 

Auch die Zeit, die der Hochzoller Flächenscheisshaufen von der Geburt bis zur vollen Größe im Erwachsenenalter braucht, ist gleich der des Oberhauser Flächenscheisshaufens. Von wenigen Minuten über mehre Stunden bis maximal ein, zwei Tage braucht er in der Regel, um seine volle Größe zu erreichen, je nach dem wie viel Hilfe er dabei bekommt. 

Auch die Lage der  Geburtsstätte ist von entscheidender Bedeutung. Der Flächenscheisshaufen ist ein Kulturfolger. Er profitiert von der Anwesenheit vieler menschlicher Fußgänger und deren Unachtsamkeit und der strategisch günstigen Örtlichkeit, in der er das Licht der Welt erblickt. 

Am besten für sein Wachstum ist, wenn er kurz nach Einbruch der Dunkelheit geboren wird. Und das am besten an schlecht beleuchteten Stellen direkt vor Wohnhäusern oder bei Haltestellen oder generell überall wo viel los ist. 

Gute Flächenscheisshaufeneltern scheinen instinktiv den besten Ort für ihr Gelege zu erkennen, und bringen oftmals wiederholt an fast der gleichen Stelle ihre jungen, noch kleinen Flächenscheisshäufen zur Welt.